V576 MHS (Malignes Hyperthermie Syndrom beim Schwein)

Hintergrund

Die maligne Hyperthermie (MHS oder PSS) bei Schweinen führt post-mortem zu schnellen Veränderungen im Muskel, welche in schlechter Fleischqualität resultieren. Das Maligne Hyperthermiesyndrom kann bereits durch geringfügigen Stress beim Verladen, Transport und Geschlechtsverkehr, sowie durch hohe Umgebungstemperatur oder das Anästhetikum Halothan ausgelöst werden. Dies führte zum gebräuchlichen Namen Porcines Stress-Syndrom. MHS war ein großes wirtschaftliches Problem in vielen Ländern in den 1970er Jahren. Zum Teil war dies einer starken Selektion auf erhöhte Magerkeit geschuldet, welche mit der Anfälligkeit auf MHS in Verbindung gebracht wird. 1991 wurde der DNA-Test für MHS verfügbar.

Testspezifische Informationen

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Alter

Auswirkungen dieser Erbanlage sind von Geburt an nachweisbar.

Bearbeitungszeit

Die Bearbeitungszeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel Versanddauer Ihrer Probe zum bearbeitenden Labor, Testmethode(n) und ob die Untersuchungen vollständig oder teilweise von einem Partnerlabor oder dem Patenteigentümer durchgeführt werden.

Für Tests die in unseren Labors durchgeführt werden, beträgt die Bearbeitungszeit normalerweise 10 Arbeitstage nach dem Eintreffen der Probe im bearbeitenden Labor (VHL, VHP oder Certagen). Für Tests, welche von unseren Partnerlaboratorien oder dem Patenteigentümer durchgeführt werden, beträgt die Bearbeitungszeit mindestens 20 Arbeitstage. Weil die Transportzeit auf Grund von Faktoren, die wir nicht beeinflussen können, variieren kann, sind die angegebenen 20 Arbeitstage lediglich als gute Schätzung zu betrachten.

BITTE BEACHTEN SIE
Manchmal kann es notwendig sein, dass Ihre Probe ein zweites Mal untersucht werden muss. Wir nennen das einen Retest. In diesem Fall verlängert sich die Bearbeitungszeit entsprechend.

Auswirkung

Diese Krankheit betrifft die Muskeln. Sie kann zur Rückbildung der Muskulatur oder zu einer verschlechterten Erholung nach Belastung führen. Andererseits kann sie eine verschlechterte Erholung nach Belastung bewirken.

Rassen

Dieser Test wird für alle Rassen angeboten.

Probenmaterial

Als Probenmaterial können Haarwurzeln, Sperma, EDTA-Blut, Heparin-Blut oder Gewebe verwendet werden. Bitte fragen Sie bei Certagen nach, wenn Sie anderes Probenmaterial einsenden möchten.

Ergebnis

Das Tier hat zwei normale Erbanlagen. Es ist nicht von der untersuchten Krankheit betroffen. Es wird nicht erkranken.

Das Tier ist mischerbig für die Erkrankung. Es besitzt eine normale und eine mutierte (kranke) Erbanlage. Wenn es zur Zucht eingesetzt wird, erhalten durchschnittlich 50% der Nachkommen die mutierte (kranke) Erbanlage. Träger der Erbanlage erkranken nicht.

Das Tier trägt zwei mutierte (kranke) Erbanlagen und wird erkranken. Wenn es zur Zucht eingesetzt wird, erhalten alle Nachkommen eine mutierte (kranke) Erbanlage.

Vererbung

Diese genetische Variante wird autosomal-rezessiv vererbt. Das bedeutet, ein Individuum kann frei (homozygot normal), betroffen (homozygot betroffen) oder Träger (heterozygot) sein.

Träger können die Mutation in einer Population verbreiten ohne selbst Symptome zu zeigen. Deshalb ist es sehr wichtig, Träger zu identifizieren, um eine Verbreitung der Mutation zu verhindern.

Schweregrad der Erkrankung

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Code V576

MHS (Malignes Hyperthermie Syndrom beim Schwein)

€ 23,81 (excl. MwSt.)